Donnerstag, 15. Mai 2008

Kamloops - Lac la hache


Wir waren wirklich froh aus diesem komischen Kamloops rauszukommen. Diese Stadt war eine Mischung aus Gotham City und Freddiy's Nightmare bei Tageslicht. Ohne Frühstück und noch einbischen müde, machten wir uns auf den Weg zum Auto. Wir waren überrascht unser Auto heil und unversehrt auf dem Parkplatz anzutreffen! Soweit so gut…ab ins Auto und los ging die Reise. Da wir gut in der Zeit lagen, machten wir noch einen Abstecher in den nahegelegenen Wildlifepark von Kamloops. Dies war wirklich eine gute Idee! Hier hatten wir die Gelegenheit die Tiere mal aus der Nähe zu beobachten. Von Bären, Wölfen und Luchsen über Schneeeulen bis hinzu Elchen war alles anzutreffen.




(Mr.Robson's kleine Schwester)

Zuerst verbrachten wir einige Zeit die Tiere staunend zu betrachten, bis sich dann die Erkenntnis einschlich, wie traurig und trist die kleinen Gehege eigentlich waren. Einige der Tiere, besonders die Vögel hatten so gut wie gar keine Möglichkeit sich frei zu bewegen. So werden aus stolzen Vögeln und majestätischen Wölfen, traurige Geschöpfe die auf einem Ast sitzen oder sich in eine Ecke verkrümeln und mit leeren Augen einem anschauen. Wir machten uns wieder auf den Weg Richtung Lac la Hache…

Burki findet es im Moment der Running Gag und spricht Lac la Hache immer "Lac la Ar…" aus….tja und so kommen wir ins witzeln mit all den lustigen und zum Teil auch komischen Dorf und Stadtnamen. Endlich in Lac la Hache angekommen (ist das längste Dorf mit 18km in der Länge), machen wir uns auf die Suche nach einer Unterkunft für die Nacht…oder zwei. Also fahren wir die 18km hin und wieder zurück, schauen uns Campgrounds und Cabins an. Mr. Robson gefällt aber hier nichts was seinem Gusto entspricht. Tja, und dann sehen wir ein Schild an der Strasse "Ten-Eh-Ah Lodge". Mhm, neugierig wie wir sind, wollten wir wissen, was sich hinter diesem lustigen Namen verbirgt. Also, Abzweigung nehmen und hüh! Wir dachten uns die 28km schaffen wir locker, bis….tja, bis die Strassen nicht mehr betoniert war, sondern zu einer richtigen "gravel road" wurde….super! Burki natürlich mit 100 Sachen in die Kurven, über Schlaglöcher und Pfützen… yeeeeha! Da es aber nicht unser Auto ist, und wir einen kleinen, komischen Sender am Auto haben, dachten wir es wäre besser einbischen angemessener zu fahren. Dies erwies sich auch als richtig als wir direkt hinter einer Kurve eine Tanne quer über der Strasse vorfanden! Also ein wenig in den Graben fahren und drumherum und weitergehts! Puh, die 28km kommen einem doch noch lange vor wenn man einfach nur Bäume, Bäume und nochmals Bäume rundherum sieht. Nach einer halben Ewigkeit erreichten wir diese Lodge…. Traumhaft schön zwischen den Bäumen stehen einzelne kleine Blockhäuser und ein Haupthaus mit Restaurant. Wir entschlossen uns hier mal die Preislage und die Verfügbarkeit abzuchecken. Kaum über die Türschwelle und den ersten Satz in englisch gesprochen, grinst uns die Dame an und sagt:"Redid ehr öppe Buuredütsch?!" (Burki hat sein Swiss Soccer T-Shirt an). Wir waren in einer Lodge gelandet in der die ganze Belegschaft nur aus Schweiz stammt. Lustig oder? Unser verging jedoch das Lachen als wir die Preisliste sahen! Pro Person und Nacht verlangen sie CAD 199.- ohne Taxen! Hier wäre Vollpension inbegriffen. Trotzdem überstieg dies klar unser Budget und Mr. Robson meinte auch das dies zu teuer sei, und so machten wir uns nach einem "Goggi" wieder auf den Weg, die ganzen 28km wieder durch die Pampa zurück nach Lac la Hache.



Ein wenig abseits der Strasse sahen wir dann ein schönes Blockhaus mit einer Lodge Tafel an der Strasse. Also dachten wir uns, dass wäre doch was. Wir wurden auch gleich von zwei süssen Hunden begrüsst und so machten wir uns auf den Weg zur Eingangstür. Und da war ein Zettelchen angeklebt:"We are not at home at the moment. Please feel free and walk over the patio to room 3 or 4. We hope to see you later. Hannah". Wir, neugierig wie wir sind, gehen über die Veranda und schauen uns die Zimmer an. Tatsächlich steckte bei den freien Zimmern der Schlüssel aussen an der Tür und so wagten wir einen Blick rein… Uns gefiel was wir sahen aber irgendwie fanden wir es komisch uns hier einfach einzuquartieren ohne die Besitzer zu fragen. Also haben wir eine kleine Notiz hinterlassen, dass wir gerne No. 3 gebucht hätten, machten uns auf den Weg um etwas zu Abendessen, und hofften das die Familie nach unserem Dinner auch wieder da war. Wir stachen ins nächste Restaurant und hatten nicht mal beide Füsse drin, da schreit eine ortsansässige Lady quer durch den Laden: "No tables free, bye!". Nach dieser klaren Ansage fuhren wir nochmals 30km in den nächsten grösseren Ort. Der hiess "Hundert Mile" . Etwas müde probierten wir eine bekannte Burgerkette aus, das "A&W - The Burger Family". Zweimal Mama-Burger Combos mit Rootbear. Alles zusammen für CAD 11.88! Der Preis stimmte mal aber die Burger waren doch ziemlich klein und so zottelte Burke nochmals an die Theke und prompt bricht das Chaos aus! Er wollte ja nur zwei Papa-Burgers, die Triene hinter der Theke versteht aber zwei Mama-Burgers, darf dann nicht mehr stornieren weil sie noch in der Ausbildung ist, die Supervisorin muss her, und ich finde es einfach nur lustig dem Theater aus sicherer Entfernung zuzusehen ;-) Nachdem wir die gewünschten Burger doch noch verspeist haben, fahren wir also wieder 30km zurück und quartieren uns einfach im Room No. 3 ein, da die Familie doch noch nicht zurück ist. Kaum sind wir "pyschimändeled" klopft es an der Tür und so lernen wir unsere Gastgeber doch noch kennen.

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